Das Salz ist in vielen Aspekten unseres Lebens zu finden; in der Literatur, Kultur, Phisosophie, Physik, Technik, Wissenschaft, Industrie, Medizin, Naturheilkunde und in der Spritualität.
Salz und Wasser kühlt. Nicht, wo Jungend fühlt; Ach! die Erde kühlt die Liebe nicht. Goethe
Wo kein Gott ist, da ist kein Salz und kein Halt! Keller, Der grüne Heinrich
Am Körper klein, am Geiste noch viel kleiner, schämst du des Salzes dich, drum schämt das Salz sich deiner. Lessing, Sinngedichte (Auf Johann von Döring)
Wozu hilft das Salz, wenn man nicht damit salzen soll? Lessing, Eine Duplik, 3. Widerspruch
Es gibt viele Zitate und Redewendungen rund um das Salz.
Das Salz findet sich in der Homöopatie als Natrium Chloratum – Natrium Muraticum. Natrium chloratum, das Kochsalz, ist für Menschen, die unter einem bereits lange anhaltenden Kummer leiden und die deswegen körperliche Beschwerden entwickelt haben. Diese Menschen sind sehr sensibel, nach innen gekehrt, sehr mitfühlend und hilfsbereit, loyal, aber auch launisch. Anwendung findet dieses Mittel unter anderem bei Angst und Herzrasen.
Wie eng Salz mit uns verbunden ist, kann man bereits auf der physischen Ebene erkennen, denn unser Blut weist einen Salzgehalt von 0,9%-1% auf. Das entspricht dem Salzgehalt der Weltmeere.
Doch nicht nur auf der grobstofflicher Ebene spielt das Salz eine Rolle.
In Resonanz sein bedeutet auch ohne Widerstand zu sein, mitzuschwingen ohne sich selbst anstrengen zu müssen. Diese Eigenschaft hat Salz, wenn es mit Wasser in Berührung kommt. Die so enstehende Sole leitet elektrischen Strom, ohne sich dabei selbst zu verändern. Ensteht durch den Fluss der Elektronen durch die Sole zu viel Wärme, verdunstet dadurch das Wasser und das Salz tritt als Kristall wieder zum Vorschein. Wir nennen das elektrisch leitende Salz „Sole“ und wir nennen die Sonne „Sol“. Dieser Name rührt vom antiken römischen Sonnengott „Sol indiges“ her, der eng verbunden mit der Mondgöttin „Luna“ verehrt wurde. Noch heute wird unser Sonnensystem als „Sol-System“ benannt. In Griechenland wurden die beiden „Helios“ und „Selene“ genannt. In beiden stecken unsere Elementenamen: „Helium“ und „Selen“. Helium ist das 2te Element, dass im Kosmos nach Wasserstoff entstanden ist und Selen das 34igste. Wasserstoff und Helium sind die Hauptbrennstoffe unserer Sonne und Selen wird in Photozellen zur Messung von Lichtquanten oder in der Photovoltaic zur Stromerzeugung durch Licht eingesetzt.
Aber nicht nur der Elementnamen „Selen“ ist von Bedeutung. Es ist das gleiche Wort, das wir für den spirituellen Teil unserer selbst verwenden: die „Seele“. So wie das Salz hauptsächlich aus den Elementen Natrium und Chlor besteht und doch eine ganz eigene Wesenheit besitzt, so bewahrheitet sich hier das Bildwort Jesu “ Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5,13) denn der Mensch besteht aus einem grobstofflichen Anteil und einem Bewusstsein. Beide Teile sind so miteinander verbunden, dass keines ohne das andere bestimmt werden kann. Würde man es trennen, könnte die Wesenheit Mensch nicht weiter existieren.
Das Thema ist unglaublich weit gefächert und könnte unendlich vertieft werden.
Vielen Dank an dieser Stelle an PD Dr. Stamatios Gerogiorgakis, Universität Erfurt, meinem lieben Freund, der mir immerzu behilflich ist bei meiner Forschung und meinen vielen Fragen. Und ich danke „Joan“ aus einem Forum. Sie konnte ich nicht auftreiben. Ihr ausführlicher Text über das Salz hat mir sehr geholfen.
Hier gibt es unglaublich viele Salze zu kaufen. Mich hat das dunkle Hawaiianische Salz sehr angesprochen. Ist das nicht wundervoll sich auf diese Weise ein Stück unserer Welt auf der Zunge zergehen lassen zu können, die Qualität dieser Gegend aufzunehmen und in Resonaz zu treten? So weit weg und doch auch ein Teil von uns.
In vielen Ländern ist es Tradition, dass ein frisch getrautes Paar sich ein mit Salz bestreutes Brot teilt, um seine Verbundenheit in guten und in schlechten Zeiten zu bezeugen. Bei uns sind Brot und Salz als Gastgeschenk nach dem Einzug in eine neues Zuhause als guter Wunsch für das Wohlergehen zu verstehen. Um Salz zu verschenken entstand dieser bestickte Beutel aus altem Leinen. Angeregt durch Frau Naturkinder schnitzte ich einen Salzlöffel aus Isartereibholz. Mit ihm kann nun das zartrosane Himalayasalz in die Speisen gelangen.
