Bevor ich Familie hatte habe ich leidenschaftlich gerne gekocht. Das hat sich dramatisch geändert weil ich, bis auf Marie mittlerweile, nur „ziepfige“ Esser zu bekochen habe. Das macht mir keinen Spaß! Inzwischen aber grabe ich meine Freude am Kochen vorsichtig aus. Das liegt daran dass Marie inzwischen gerne Neues probiert (nach nun 13 Jahren). Es Jona bis dato recht zu machen ist nahezu unmöglich und eher ein Glücksfall. Wenn nichts dabei ist was er essen mag, und ich plane für jeden inzwischen abends ein eigenes Essen (Achtung: nicht weil mir langweilig ist, sondern weil ich sonst ganz umsonst koche), mach ich ihm Haferflocken und eine Brotzeit und bleibe entspannt. Egal was ist. Mein Mann versucht umzudenken und hat sich bereit erklärt etwas offener zu werden (nach 14 Jahren!) Das ist doch mal eine Ausgangssituation! Und so fange ich wieder an meine Kochbücher abzustauben.
Hier gab es Süßkartoffelplätzchen mit griechischem Joghurt (und für meinen Mann dazu ein „Trostpflanzerl“)
Süßkartoffeln schälen, kochen bis sie weich aber nicht zu weich sind, und eine Stunde in einem Sieb abtropfen lassen. Zerdrückt mit Sojasauce, Salz, Zucker, gehackten Frühlingszwiebeln und ein bisschen Chillischote abschmecken. Wenn das ganze zu weich ist etwas Mehr zugeben. In Butter ausbraten. Der Dip: griechischer Joghurt, Sauerrahm, Limettensaft, Olivenöl, Salz Pfeffer und frisch gehackter Koriander.
Fazit: wer gerne Kürbis isst wird diese Plätzchen mögen. Ich finde sie geschmacklich sehr gut, brauche aber das nächste mal ein paar „Kerndl“ oder sowas. Also etwas Gröberes hinein. Lauch?! Mein Mann freute sich über die Trostpflanzerl um es so zu sagen. Aber hier zählt der Versuch seiner neue Offenheit!
