Seife sieden

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Weil Seife reifen muss und ich unseren Seifenvorrat im Auge behalte siede ich immer mal wieder Seife. Hochwertige Seife ist sehr ergiebig und ausdauernd. Weil eine ganze Familie nur noch mit Seife duscht ist der allgemeine Verbrauch in den letzten Jahren angestiegen. Immer mehr Seifenliebhaber im Freundeskreis freuen sich ebenfalls über schäumendvergängliche Geschenke.

Dieses mal habe ich auch ein Seifenprojekt gewählt wo die Seife 6 Monate reifen muss. Puh, da muss man schon ein bisschen voraus schauen und Geduld haben. (Fürchterlich sowas! Diese Übungseinheiten üben mich aber in Gelassenheit und Geduld. Beides unerlässliche Eigenschaften zum täglichen Glück!)

Filzschuhe. Hausschuhe aus Filz

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Wolle hat eine so genannte natürliche Thermoregulations-Eigenschaft und eignen sie sich hervorragend als Wärmeisolatoren. Umgangssprachlich heißt es deshalb, dass Wolle gut „wärmt“, obwohl Wolle selbst eigentlich nur die Wärme des Körpers speichert. Wolle kann große Mengen an Wasserdampf aufnehmen, die Oberfläche stößt Wasser jedoch ab. Die Aufnahme kann bis zu 33 % des Trockengewichts der Wolle betragen, ohne dass sie sich feucht anfühlt. Außerdem leitet sie die Feuchtigkeit wesentlich schneller ab als beispielsweise die viel verwendete Baumwolle. Wolle nimmt Schmutz schlecht an, sie ist sehr farbbeständig und schwer entflammbar. Wolle nimmt im Gegensatz zu Kunstfasern wenig Gerüche (z. B. Schweiß) an und hat eine natürliche Selbstreinigungsfunktion – aufgenommener Geruch wird wieder an die Luft abgegeben, die Wolle riecht nach kurzem Lüften wieder neutral und frisch. Sie kann Schweiß chemisch binden und somit lange neutralisieren (irgendwann müffelt er aber schon der Hausschuh wenn er oft barfuß getragen wird). Wolle findet sich auch als traditionelles Hausmittel bei Erkältungen in Form eines Wollsocken-Halswickels, als Brustwickel und bei Ohrenschmerzen. Aufgrund der wasserspeichernden und luftaufnehmenden Eigenschaften sind Wollsocken, oder eben Filzhauschuhen, (mind. 70 % Anteil reiner Wolle) bestens geeignet um warme Füße zu behalten. Nur ein feuchter Fuß wird kalt. Wollsocken ist deshalb effizienter als kühlende Baumwolle. Ein tolles Material!

Für jemanden (heimlich) Filzschuhe zu fertigen der immerzu für andere handarbeitet bereitet mir besonderes Vergnügen. Ich hoffe du hast Freude an den Schuhen liebe Andrella.

Stickmotiv für Verliebte, Hochzeit oder einfach so.

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Der Wonnemonat Mai kommt bestimmt. Und mit ihm beginnt spätestens die Hochzeiten. Ein Stickmotiv für alle Verliebten. Natürlich kann diese Datei auch in klassischem Weiß/Schwarz gestickt werden. Das hier ist der Probestick. Ein bisschen was habe ich noch geändert. Das kann man sich dann ggf. bei der Stickansicht im Stickdateien-Shop ansehen.

Für alle die sich nicht zur Unendlichkeit hinreißen lassen wollen gibt es eine zweite Version mit einem Herz.

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Unbeschriftete Flaschen

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Warum es DOCH gut ist Flaschen zu beschriften musste ich letztens „herausfinden“. Normalerweise habe ich den Inhalt der Linken Flasche auch in der Flaschengröße der rechten Flüssigkeit. Die habe ich aber letztens verschenkt. So griff ich bei meinem letzten Filzprojekt nach der mir gewohnten Flasche und begann. Der kleine Farbunterschied fällt nur auf wenn die Flaschen nebeneinander stehen. Ich wunderte mich lange warum sich alles anders benahm als erwartet und gewohnt. Nichts schäumt, alles ist so zäh. Es dauerte lang bis mir klar wurde dass die gelbe Flüssigkeit eben keine Schmierseife ist sondern Leinöl zum Einlassen von Holz. Selbiges wird harzig und klebrig wenn es trocknet. Alles klebt jetzt, ist harzig. Mein Arbeitsplatz wurde mühsam gereinigt und teilweise entsorgt. Das Filzstück auch weil es so fettet und unangenehm riecht. Aber es hat trotzdem gefilzt, was wohl an der zusätzlich verwendeten Olivenseife liegt. Und jetzt hab ich sie dann doch wieder beschrifte, die Flaschen, auch wenn ich die Bapperl nicht so mag.

 

Feldversuch Schuhleisten

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Wegen der Schühchen für meine Nichte machte ich mich an Feldversuche; aus Holzmaché, mit und ohne Kern. Kuckt mal was der Kleber für Rillen in das Syropor gefressen hat! Mit einem Modell ließe sich eine Form herstellen zum Ausgießen. Alles zu Aufwändig. Zudem habe ich keine Erfahrung mit Gießharzen und sowas und am Ende auch keine Lust auf das stinkende Zeug. Also doch wieder Holz. Ich mag es einfach! Aber ich sag Euch was: Es ist eine Sache Ideen zu haben und eine ganz andere sie umzusetzten. Leider habe ich keinen Opa Alfons, Onkel Werner oder Ehemann Heizi dem ich handwerkliche Aufträge anschaffen könnte. Allzu oft scheitern Umsetzungen einfach daran dass ich werde Kreis- noch Bandsäge, keine Hobelbank habe. Meine Werkstatt ist eben eine „Baby-Reinhauskeller-Werkstatt“. Oft ist es zum Haare raufen und sehr oft nerven mich diese Begrenzungen. Immerhin habe ich mich nach Jahren des Suchens nach kleinen Puppenschuhleisten doch selber dran gemacht. Da kommt einem dann auch der Besuch der Waldorfschule entgegen. Dort mussten wir alles ohne Maschinen herstellen. Und trotzdem: Herr, schick mir bitte eine handwerklich ausgestattete Quelle der Hilfe…