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“Königstochter, jüngste, mach mir auf, weiß du nicht was gestern du zu mir gesagt bei dem kühlen Brunnenwasser? Königstochter, jüngste, mach mir auf.“
Auch meine “ Froschkönig-Märchenkette“ macht sich in linnenem Kleid auf den Weg hinaus in die Welt.
„In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte Dornröschen…“
Die stimmungsvolle Märcheneinleitung ziert den aus altem Leinen genähten Schutzbeutel für die Dornröschen-Märchenkette. So wohl gekleidet entlasse ich sie nun in die Welt. Möge sie die Geschichte auch ohne Worte erzählen.
An einer solchen Kette arbeite ich etwa eine Woche; die Wolle wird farblich so kardiert wie ich es mir für das gewählte Thema wünsche. Anschließend werden die Filzkugeln fest und stabil nass gefilzt, die Rosen gefertigt. Jede Perle wird einzeln gestaltet und aufwändig per Hand bestickt bis sie am Ende zu einer Kette aufgezogen wird. Ein Leinenkleid bekommt eine Märchenkette auch von mir. Auch der Beutel wird noch gestaltet und sorgfältig bestickt; dieser schmückt, schützt und kann, mit ein paar Lavendelblüten und ätherischem Lavendelöl, dafür sorgen dass die Motten sich nicht an der Kette zu schaffen machen.
Schöne Sachen gibt es auch auf unserem Stickdateien-Blog zu sehen.
Das sind die Kleinteile die ich in der letzten Woche, wann immer ich Zeit fand, gefilzt habe. Mein Rosenfundus wurde aufgefüllt, die Grundlage für eine weitere Märchenkette geschaffen. Das arbeiten mit der Wolle tut mir gut und das Wetter begünstigt so manche Filzerei. Ein großer Filz soll enstehen. Leider ist mein Tisch auf der Terrasse nicht groß genug um diese Sache dort zu verwirklichen. Ich schleich um ihn herum, überlege das Objekt den Möglichkeiten des Tisches anzupassen? Oder doch auf dem Boden arbeiten? Wären da nicht die empfindlichen Knochen. Vielleicht warte ich in diesem Fall auf schlechtes Wetter und geh an meinem großen Arbeitstisch im Keller. Ab Donnerstag bin ich mit Marie hier und wir freuen uns auch schon sehr auf die gemeinsame Zeit und das gemeinsame Erleben.
1977 bekam ich das Bilderbuch „Die Wichtelkinder“ von Elsa Beskow. Seither gehört es zu meinen aller liebsten Büchern. Mit meinen Schulfreundinnen bauten wir unzählige kleine Behausungen für die Wichtelkinder. Heute gibt es das Buch immer noch und nun haben es meine Kinder. Für meine Märchenkettenserie habe ich diese Geschichte auch als Vorlage benutzt.
Ein paar Perlen aus Filz für eine weitere Märchenkette kann ich Euch zeigen. Igel, Regentropfen, Gras, Moos, Blatt und Stein. Meinem Buben geht es langsam ein klein wenig besser, dennoch bleibt es hier noch anstrengend. Solidarisch meint es das Töchterchen gut und wird auch krank?! Sie hustet und hustet und hustet…. es bleibt hier immer noch ruhiger.