11.210 E-Mails #overload

technik
Weil in letzter Zeit immer E-Mails von einer meiner Adressen stecken bleiben bat ich meinen Mann sich der Sache anzunehmen. Schnell war mein Mann ob der Unübersichtlichkeit meines Postfaches verzweifelt. Er, im Gegensatz zu mir, hat es voll raus seine Mails zu ordnen, zu organisieren, speziellen Projekten zuzuordnen. Ich selber bekomme, trotz Suchfunktion, zuweilen Panik wenn ich etwas in meinem Mail-Postfach suche. Tausende von leuchtend roten Markierfähnchen in verschiedenen E-Mail-Postfächern können schon verwirrend sein. Weil mein Mann mir helfen wollte machte er sich daran für mich ein größeres Postfach zu generieren, es in diesem Zuge zu organisieren und musste dafür meine Mails umziehen. Er meinte dann morgens dass das leichtsinnig war. Etliche Gigabyte wurden entsorgt mit der Bitte den Leuten doch mal zu sagen sie sollen nicht tausende von Bildern in Größenordnung von 8 MB an mich senden. Um 2.30 nachts hatte er dann keine Lust mehr. 11210 Mails mussten in Portionen angefasst werden. Mails von 2013 bis jetzt. Das ist neue Munition sich lustig über mich zu machen… darüber wird sich mein Mann köstliche Comedyausführungen einfallen lassen und mich oft, gerne beim Zähneputzen abends, zum Lachen bringen. Auch dafür liebe ich diesen Mann!
Zwei Tage durfte ich kein Ipad, kein Iphone, kein Outlook an meinem Rechner öffnen weil das den Umzug stören würde…. Und da gerade jetzt wo mir mein liebster Mann ein neues Ipad Mini kredenzt hat. Und… wer sich fragt warum es denn NOCH ein Ipad braucht: Meines ist ständig im Umlauf. Meine Tochter übersetzt irgendwas, schreibt, liest bei Wikipedia, spielt, hört Mp3 von unserem Server, fotografiert. Wenn sie es nicht am Wickel hat, hat es mein Sohn. Am Abend, wenn ich dann gerne meine Mails beantworten würde, ist das Teil voller Schokoladenfinger, vollgenießt und ruppelig verklebt davon. Und dann: nur noch 7% Akku. So! Und jetzt? Zwangsfeierabend.
Wie gut dass es den Kindle gibt. Wenn es ihn denn gibt. Denn auch hier wird im Schichtbetrieb gelesen: Marie tagsüber. Jona beim Bettgehen, hinterher dann Marie weil sie länger aufbleiben darf. Und wenn ich dann ins Bett gehe schleiche ich zu Marie und schnapp es mir. Gut ist: Der Kinle hat ewig Akku!

Aber jetzt? Ich hab ein eigenes, neues, nicht klebendes, ganz sauberes Ipad. Juhuuu! (Wie lange wohl?! Ich werde es verstecken! Bis zum nächsten Gutmütigkeitsanfall…) Danke du guter, fürsorglicher Ehemann! Und nebenbei erwähnt, Du hast uns zu dem gemacht was wir jetzt wohl sind: abhängige Digital Adopters.