„Wollcobwebs“ oder: wollige Ideen in meinem Kopf

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Ein neues Projekt drängt sich in meine Gedanken, will Aufmerksamkeit. Ja, das würde mir Spaß machen! Da sind aber noch so viele Dinge die getan werden müssen. Als nächstes stehen zwei Projekttage in der Schule an. Natürlich filze ich mit den Kindern. Das hat sich bewährt und kostet mich nicht allzu viel Kraft. Bald beginnen bei uns in Bayern die Sommerferien und es geht in die Sommerpause. Wahrscheinlich vorwiegend virtuell. Ich arbeite im Hintergrund an zwei sehr großen Projekten die bis zum Herbst fertig werden müssen. Ich hab mir fest vorgenommen im Anschluss einen Monat frei zu machen; Zeit haben. Zeit um das Projekt in Angriff zu nehmen für das ich mir schon wundervolle Wolle ausgesucht habe. Nordmeerblau und  Pomeranzen. Eine Mischung aus feiner Merinowolle und Seide. Ein wenig Geduld muss ich noch haben und die Spinnweben aus Wolle in meinem Kopf bändigen.
Mein Sohn ist meistens Zuhause, genießt die letzten Wochen vor der Schule wie es ihm gefällt. Und ich gewähre ihm und mir diese Zeit. Er ist um mich, spielt bei mir, lässt mich arbeiten. So gestaltet sich jeder Tag immer wieder neu.  So wie bei Pooh dem Bären; „Welcher Tag ist heute?“ fragte Pooh. „Es ist heute“ antwortete Ferkel. „Mein Lieblinsgtag“ sagt Pooh.
Noch vor den Ferien reise ich nach Wiesbaden zu einem Filzworkshop mit Thomas Horst. Filzen mal ganz anderes. Kein  „Schwingschwing“ drumherum sondern mit handfestem und lauten Schwingschleifer. Nix mit hautfreundlicher, selbst gesiedeter Olivenseife sondern Spülmittel. Ein bisschen unheimlich ist mir zumute, das gebe ich zu. Aber dieser filzende Mann aus Amerika interessiert mich. Ich werde berichten!