Vom Schnitzen und Holzarbeiten. Of whittling and woodworking

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Wie viel und wie oft ich schon geschnitzt habe, nicht zuletzt in den Jahren meiner Schulzeit, merke ich immer dann wenn ich mit Kindern und Erwachsenen schnitze. Es gibt grundlegende Dinge die zu wissen meist blutige Fingerwunden verhindert. Die Grundregel immer vom Körper weg zu arbeiten ist oft das einzige was Kindern vermittelt wird. Leider. Denn das Schieben des Schnitzmessers ist mindestens genau so entscheidend für das sichere Arbeiten, nicht nur zum eigenen Wohl, sondern auch der Sicherheit der Anderen. Schon kleinere Leute können sicher arbeiten wenn darauf geachtet wird dass das Messer nur selten im langen Schnitt, wie zum Schälen und Rinden von Grünholz, geführt wird. Stabiles Sitzen und kein Herumlaufen sind Voraussetzung.
In meiner Schulzeit arbeiteten wir irgendwann mit Stecheisen, Kanteneisen, Holbeitel und co. Holzschalen wurden aus einem Stück Holz gefertigt. Natürlich liefen wir zwischen den Hobelbänken umher, besuchten andere Kinder um zu Plaudern. Dabei geriet ein Holzbeitel wohl beim Gehen an den Po einer Mitschülerin. Sie sagte nichts, ging schweigend, wegen Unwohlsein, nach Hause. Erst später erführen wir von einem langen und tiefen Schnitt im Hinterteil. Die Wunde wurde genäht und meine Freundin lag einige Zeit auf dem Bauch bis sie wieder fit war. Ich durfte den Pöter ankucken. Grün und Blau war er mit einer eindrucksvollen, langen Wunde.
Schnitzen macht Freude und gerade im Herbst findet sich bei mir öfter ein illustres Ründchen aus Groß und Klein ein um Schönes und Nützliches aus Holz zu schnitzen. Solche scharfen japanischen Messer sind dabei ein perfektes Werkzeug und machen Lust auf mehr.

I notice just how much and how often I have whittled, especially during my school years, when I whittle with children and adults. There are a few knacks one must know, the knowledge of which will prevent bloody wounds on fingers. The basic rule of carving away from one´s body is often the only thing children are taught, unfortunately. Because how one slides the knife ist often just as decisive for safe woodworking, not only for the health of oneself, but for the health of the others as well. Even little people can woodwork safely if attention is given to the fact that the knife is seldom drawn in a long slice as in the peeling and de-barking of fresh green wood. Sitting stable and refraining from walking around are prerequisites. During my years at school we worked with broaches, angular chisels, gouges and so on. Wooden bowls were carved out of blocks of wood. We wandered around the planing benches, of course, to visit with other children. A girl cut her bottom on a chisel as she passed by. She said nothing, but went home because she was feeling unwell. Only much later did we learn of a long and deep cut on her buttock. The wound was stitched and my friend had to lie for a while on her stomach until she was okay again. I was allowed to look at her bottom. It was green and blue with a long and impressive wound. Whittling suscitates much joy and, especially in autumn, an illustrious  group of big and small convenes here to carve beautiful and useful things out of wood. These Japanese knives are perfect tools and incite to want and do more.